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WOLF, H., Krypta. Unterdrückte Traditionen der Kirchengeschichte. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, n.p., n.d. (>2015). Lizenzausgabe. 231p. Hardbound with dust wrps. 'Der Religionshistoriker Hubert Wolf sucht in seinem Buch „Krypta“ nach den verschütteten Fundamenten des katholischen Glaubens. Dabei fördert er Erstaunliches zu Tage: Er findet Äbtissinnen, die fast die gleichen Rechte wie Bischöfe haben. Auch Laien waren früher keine unmündigen Schafe. Nach der Revolution 1848 gab es in Deutschland selbstbewusste Katholiken, die in hunderten von Vereinen der offiziellen Kirche Paroli boten. Reste dieser Aufmüpfigkeit finden sich bis heute auf Katholikentagen. Es gab Zeiten, da wurden Bischöfe gewählt und nicht ernannt, und es war üblich, dass sie dem Papst widersprachen. Erst im 19. Jahrhundert kam es zu dem römischen Zentralismus, wie wir ihn heute kennen. Das Erste Vatikanische Konzil 1870 hat die Unfehlbarkeit des Pontifex festgeschrieben, die bis heute Dogma ist. An zehn Beispielen zeigt Hubert Wolf, wie sich die kirchlichen Strukturen im Laufe der Jahrhunderte immer mehr verhärten. Je nach Thema muss der Historiker unterschiedlich tief graben. Mal führt der Weg bis ins erste Jahrhundert, mal ins Mittelalter, und manchmal reicht schon ein Blick in die jüngere Vergangenheit.' (ADOLF STOCK in Deutschlandfunk Kultur 03.05.2015). € 15.00 (Antiquarian) ISBN: 9783534266913